Eine absolute Exotin unter den Loks der Baureihe 38 (preuß. P 8) bildet die 38 3199 des Süddeutschen Eisenbahnmuseums in Heilbronn (SEH), die sich optisch im Zustand der ersten Jahre der DRG befindet. Als Nachbau einer bewährten Gattung durch die Deutsche Reichsbahn ging sie 1921 noch mit der Betriebsnummer 2580 der preußischen Direktion Elberfeld in Betrieb. Im Oktober 1925 wurde sie in 38 3199 umgezeichnet. Kurz darauf erfolgte der Verkauf an die Rumänischen Staatsbahnen (CFR), wo sie bis 1974 als 230.106 fuhr. Nach über 20-jähriger Abstellung konnte im April 1998 das SEH die Lok erwerben und ließ sie bis Sommer 1999 im rumänischen Ausbesserungswerk Klausenburg (Cluj) betriebsfähig aufarbeiten. Bis November 1999 erfolgte die Überführung mit eigener Kraft nach Heilbronn, wo dann die sogenannte Regermanisierung begann, um die Lok wieder in einen annähernden Ablieferungszustand – allerdings mit Reichsbahnnummer – zurückzuversetzen sowie mit Funk und Indusi auszurüsten. Dies endete erfolgreich mit der Abnahmefahrt am 9. Mai 2002.
Vorbild: Personenzuglokomotive BR 38 3199 mit Kastentender 2´2´T21,5 im optischen Zustand der Epoche II. Lokomotive des Süddeutschen Eisenbahnmuseums Heilbronn (SEH).
Modell: Fortsetzung der Edition der Museumsmaschinen. Lokaufbau in feinem Bronze gegossen, in aufwendiger Handarbeit bearbeitet. Erstmalige Realisierung einer BR 38 mit mehr als 2 Kesselaufbauten. Überarbeitetes Modell mit Glockenankermotor. 3-Licht-Spitzensignal mit warmweißer LED-Beleuchtung, feine Detaillierung mit Imitation der Bremsen, Schienenräumer, vergrößerte Pufferteller, Indusi, voll funktionsfähiges, fein detailliertes Gestänge und aufwendige Farbgebung. Alle Treibachsen angetrieben. Länge über Puffer 89 mm.
Einmalige Auflage des Modells im Rahmen der Serie Museumslokomotiven.